Fahnenweihe und 125-jähriges Gründungsfest

vom 30.07. bis 01.08.1999

Mit der Weihe der neuen Fahne beging der Verein vom 30.07. bis 01.08.1999 sein 125-jähriges Gründungsfest und die Feier des 100-jährigen Bestehens des Kriegerdenkmals.

Dazu wurde auf der Schlickenrieder Wiese ein Zelt für 1200 Personen aufgestellt.
Eine bereits mündlich zugesagte Vereidigung von Rekruten konnte aus zeitlichen Gründen der
Bundeswehr nicht stattfinden.


Am Freitag, den 30. Juli 1999 wurde das Fest um 19 Uhr von Bürgermeister Michael Pelzer mit
dem Anstich des ersten Bierfasses eröffnet. Ab 20 Uhr sorgte die Gruppe „Spotlight“ bei der Jugend für Stimmung.


Wesentlich ruhiger ging es am Samstag ab 14 Uhr beim Altennachmittag für die Senioren der
Gemeinde Weyarn zu. Für gute Unterhaltung sorgten Jugendgruppen des Trachtenvereins
Neukirchen und Schüler der Musikantenschule Obermüller.

Um 18:30 Uhr zog der Veteranenverein gemeinsam mit den Ortsvereinen ab dem Festzelt zum Kriegerdenkmal zum Totengedenken mit Kranzniederlegung.
Anlässlich des 100 jährigen Bestehens des Denkmales wurden anschließend vom Schirmherr
Bgm. Michael Pelzer, Landrat Norbert Kerkel und Vorstand Stefan Peter Reden gehalten.

 

Im Anschluß an die Feierlichkeiten am Kriegerdenkmal marschierten die Teilnehmer gemeinsam
zurück zum Festzelt. Nach einer eindrucksvollen Festansprache von Schirmherr Bürgermeister Michael Pelzer, standen Ehrungen langjähriger Mitglieder auf dem Programm.
Der weitere Verlauf des Abends wurde vom Trachtenverein Neukirchen, und den Mangfalltaler
Goaßlschnalzer mitgestaltet.

Zur Unterhaltung im gut besetzten Zelt spielte die Festkapelle Obermüller.

 

Der Festsonntag begann morgens um 6 Uhr mit dem Geläute aller Kirchenglocken. Gleichzeitig
hallten vom Aussichtsberg herab 3 Böllerschüsse über den Ort. Zur gleichen Zeit zog die Kapelle
Obermüller zum Weckruf aus.
Nach dem Empfang der 32 teilnehmenden Vereine zog sich ein langer Zug zur Feldmesse nahe
des Weyarner Berges.

Der Gottesdienst, der um 10 Uhr begann, wurde vom Ortsgeistlichen, Pfarrer Emmeram Oberberger, gemeinsam mit Prior Gottfried Kaindl und Pater Joschi Mertz vom Deutschen Orden zelebriert. Feierlich Umrahmt wurde die Messe von der Kapelle Obermüller und dem Kirchenchor Weyarn.

Höhepunkt war die Weihe der neuen Vereinsfahne.
In seiner Predigt sprach Pfarrer Oberberger, daß die Anschaffung einer neuen Fahne nicht nur Mut, sondern auch viel Arbeit und verkürzte Nächte für die Vorstandschaft des Vereins bedeute. Er rief dazu auf, die Fahne nicht als Traditions Stangerl, sondern als Vermächtnis für Treue und Frieden anzusehen. Wörtlich sagte er: „Die Fahne enthält mehrere Wegweiser: das Bayerische Wappen, das Weyarner Wappen, die Lilie und das Kreuz des Deutschen Ordens. Dieses Kreuz als Zeichen der Schmach, der Hoffnung und des Lebens brauchen die Menschen, besonders auch in unserer Zeit“.
Fahnenmutter Betty Riesenberger versprach in ihrem Prolog, der Veteranen- und Reservistenkameradschaft immer zur Seite zu stehen. Fahnenbraut Sonja Primez bat in ihrem Spruch um Frieden in der Welt. Auch der Patenverein Neukirchen stiftete ein Erinnerungsband und erhielt als Dank den Göd gemacht zu haben ebenfalls ein Band zur Erinnerung an diesen Festtag. Mit einem Band, in das die Namen der Fahnenspender eingestickt sind, bedankten sich die Reservisten bei den Spendern. Ein weiteres Band, zum Andenken an die Verstorbenen Vereinsmitglieder, heftete der Frauenbund an die neue Fahne. Auch die Festjungfrauen stifteten zur Erinnerung an diesen Jubeltag ein Erinnerungsband.


Nach dem Festgottesdienst bedankte sich Vorstand Peter u.a. beim Ehrenvorstand Kaspar Klein,
der nicht nur die Idee für eine neue Fahne hatte, sondern auch um Spenden bat. Peter dankte
auch der Grafikerin Frau Ulrike Lachenmayr aus Weyarn, die das Motiv dem Verein spendete. Sein
Dank galt weiterhin dem Gartenbauverein für den Aufbau des Freialtares und den dazugehörigen
Blumenschmuck.

 

In ihrem Grußwort hob Bundestagsabgeordnete Frau Ilse Aigner die neuen Aufgaben eines
Veteranenvereins, der heute eine Friedensmahnung darstelle hervor.
Bei der Festmesse waren über 1200 Gäste anwesend.


Mit einem prächtigen Festzug durch das festlich geschmückte Dorf fand das Fest seine Fortsetzung. Einen Glanzpunkt der Veranstaltung setzte eine Abordnung der Bundeswehr von der
Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bad Reichenhall mit fünf beladenen Mulis.
Im Anschluß an den Festzug traf man sich im Festzelt zum gemeinsamen Mittagessen.

Am Nachmittag erhielt jeder teilnehmende Verein aus der Hand des Vorstandes ein Erinnerungsband.
Ab 19 Uhr fanden - nicht nur vom Wetter her - 3 schöne Festtage bei einem gemütlichen Abend mit der Kapelle „Die Alpenzigeuner“, ihren Ausklang.