Patenbitten am 23. April 1999

 

Das Jubiläumsjahr begann mit einem Patenbitten beim Veteranen- und Reservistenverein Neukirchen.

Angeführt von der Kapelle Obermüller marschiert die Weyarner Vorstandschaft zum Patenbitten. Vor dem Einlass ins Lokal muß erst noch die Kanone geputzt werden. Die erste Hürde ist genommen, die Kanone glänzt wieder.

Vor dem Festmahl werden die Ärmel hochgekrempelt, der Neukirchner Vorstand Otto Fischer
schaut nach dem Rechten. Während sich die Weyarner Abordnung kniend an einer Schweinshaxe labt, berät die Neukirchner Vorstandschaft über die Annahme der Patenschaft. Damit den Kameraden aus Neukirchen die Entscheidung leichter fällt, spendierten ihnen die Weyarner eine
Brotzeit, und dazu einen vom Fahnenjunker Rudi Pittl gebackenen Laib Brot. Das Schneiden des selben gestaltete sich allerdings als äußerst schwierig, da nämlich ein Holzkreuz eingebacken war.
Nach Annahme der Patenschaft bedankte sich Vorstand Peter mit folgenden Worten:

 

„Liabe Kameraden, i dank eich recht sche,
daß ihr uns bei unsrer Fahnaweih als Göd zur Seitn dat´s steh.
Des hod ja scho Tradition, denn bereits 1924 warts es unser Pate schon.
Leider war des lange Zeit vergessen,
weil wir und ihr do drüba koa Dokument ham besessn,
bis ma vor a paar Jahr a Fahnaband gfundn ham, in am oidn Karton.
Jetz habts beschlossen ihr nehmts de Patenschaft o, drum ham mia drauß no, 

steh an starkn Mo, mit am guatn Schluck am Buckl dro.
Aba net das es moants es drinkts des aloa, na na mia megn scho a mit doa.“

 

Die Weyarner brachten ein Faß Bier mit, das später gemeinsam bei einem Kegelabend der beiden Vorstandschaften getrunken wurde.